Es kommt nicht oft vor, dass eine Person beschließt, eine Burg mit einem DOM gestalteten großen Saal, groß genug für eine Orgel, zu bauen. Im November 1991 beauftragte Joseph Mooibroek von Fairview (nahe Dallas), Texas, U.S.A., die niederländische Firma J.L. van den Heuvel ein klassisches Instrument mit 32 Registern zu bauen. Nach drei Jahren, im Juli 1994 war dieses Werk fertig. Die Orgel war in diesem Augenblick im Mittelpunkt der großen Halle am Schloss Shiloah.
1996 beschlossen die Mooibroeks das Schloss zu verkaufen, und wurde die Orgel zum Verkauf angeboten; Manuel Rosales schlug es die Kirche der Heiligen Apostel in New York vor. Nach Verhandlungen kaufte Apostelkirche die Orgel und ein US Orgelbauer bekam den Auftrag diese Orgel nach NY über zu bringen.
Bereits vor dem Einweihungskonzert der Orgel, wobei die Van den Heuvel-Brüder eingeladen wurden, war es klar, daß der Montage der Orgel nicht im Stil und Werkweise von Van den Heuvel gemacht wurde: die Liste der Fehler war nahezu grenzenlos.
Verdrahtung war einfach geschnitten und beim Montage zusammen verdreht (ohne zu Löten), Schrauben wurden nicht zurückgeplatzt wodurch einen instabilen Situation entstand, die Schnitzereien wurden gewechselt und nicht richtig festgeschraubt, die Strohmversorgung wurde in NY falsch angeschlossen wodurch einen Gleichrichter kaputt war, Crescendo war nicht angeschlossen, Gehäusetüren (Positif Schwellwerk) wurden nicht montiert usw.
Von etwa 580 Pfeifen wurde die Stimmeinrichtung weggeschnitten und von Schiebern erplatzt. Pfeifen werden stumm gestellt mit Watte und sogar Pfeifen fehlte. Auch wurde Pfeifen gewechselt (C Pfeifen Pedal auf Cis-Seite).
Es war deshalb während das Eröffnungskonzert (gespielt von Ben van Oosten im März 1997) klar daß die Orgel Qualität nich war wie von Van den Heuvel üblich.
'While to the naked eye the Van den Heuvel organ may seem to be all there, many of its pipes have actually gone to and returned from Holland where they were restored. Of the organ's 32 stops, only 18 remain functional while the rest have been at least partially removed. The reason for this is that when the organ was relocated from Texas to New York, tonal changes were made and many of the pipes were altered in ways which have contributed to instability of pitch and tone.'
Bereits im Frühjahr 1998 begann Van den Heuvel mit der ersten Phase des technischen Reparaturen. Im Sommer 2000 wurden die 580 beschädigte Pfeifen nach Holland transportiert. Im August wurden die Pfeifen wieder zurück gesendet und eingebaut.
'SAME ORGAN, A BRAND NEW VOICE. Peter van den Heuvel and Gert-Jan van Egmond have completed the restoration and tonal finishing of the organ and returned to the Netherlands. This work was begun last Spring and Peter and Gert-Jan have worked late into evening each day making the necessary fine adjustments to every pipe for optimal tone and blend in the unique acoustics. The revoiced instrument is both richer, warmer and brighter in sound and it now has much more the tonal cohesion and symphonic character originally intended by its builders. We are sure that this enhancement of the organ will further enrich the music of our worship together and heighten the organ's effectiveness as a concert instrument.'
David J. Hurd, organist and director of Music , September 2000
https://vandenheuvel-orgelbouw.nl/de/cms/amerika-de/holyapostleschurchnewyork-de#sigProId8efe507a2d
Das Gehäuse dieser drei-manualigen Orgel wurden in Sipomahagonie, die Holzschnitzereien in französischem Lindenholz ausgeführt. Der Klang ist eine Kombination des holländischen und Französischen Stils. Die Labien wurden mit 23,5 karat Blattgold überzogen.
https://vandenheuvel-orgelbouw.nl/de/cms/amerika-de/holyapostleschurchnewyork-de#sigProId6856d25e18