DR-BYEN
DR-BYEN (Danmarks Radio & TV Byen) bevant sich im Zentrum von Kopenhagen. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der digitalen Multimedia-Produktionen wurde im Jahr 1999 auf ± 3.000 Workstations alle der 10 bisherigen Standorten in der Stadt zu einem neuen Gebäudekomplex im südlichen Teil der Stadt zu übertragen entschieden.
Die Gesamtfläche beträgt 110.000 m². Ein Teil des Komplexes ist das Konzerthaus. Dies ist ein sehr moderner Konzertsaal mit einer Innenhöhe von 24 Metern. Die Haupthalle verfügt über 2.000 Sitzplätze. Das Konzerthaus, abgesehen von den Haupthalle hat auch drei kleinere Säle, wurde von dem berühmten Französisch Architekten Jean Nouvel in Paris entworfen.
Man hat eine Skala Herstellung des neuen Konzertsaal (Maßstab 1:10) gemacht. So konnten die Spezialisten der japanischen akustische Buro NAGATA ACOUSTICS genaue Berechnungen abgeschlossen.
Die Orgel
Im Jahre 2003 wurden sieben bekannte Orgelbauer eingeladen, einen Plan für eine Konzertorgel aufzustellen. Künstlerische und technische Eigenschaften waren dabei die wichtigsten Kriterien. Van den Heuvel kam dabei so gut an, dass er diesen internationalen Wettbewerb gewann.
Peter van den Heuvel (l) und "Projekt Exekutive" der neuen
DR-Gebäudekomplex Kjeld Boye-Møller (r).
Am 23. Oktober 2003 wurde der Vertrag für den Bau der großen Konzertorgel von Dänemark unterzeichnet.
V.l.n.r. Gordon Alsing (Execute Manager & Producer der
Danish National Radio Symphony Orchestra & Choirs), Niels Erik Lund
(Radio Inspector, Orgel Sekretär), Peter van den Heuvel,
Per Salo (Pianist & Organist Radio Symphony Orchestra),
Flemming Dreisig (Berater & Domorganist).
Ende 2007 war die Orgel in der Montagehalle bei den Werkstätten in Dordrecht fertig und spielbar. Frühjahr 2008 war das imposante Konzertgebäude soweit fertig, dass man mit der Montage den Anfang machen konnte.
Die Einweihung von Konzerthaus und Orgel (die größte Dänemarks) erfolgte am 17. Januar 2009. 1800 Gäste, unter denen die dänische Königin Margarethe, der Kronprinz und weitere Angehörige der königlichen Familie, wohnten dem Festakt bei.
Konzept
Die vornehme 32-Fuss-Orgel ist mit ihren 91 Stimmen auf vier Manualen und Pedal die größte Dänemarks. Sie ist im wahrsten Sinn des Wortes sinfonisch, und im Klangaufbau einzig in ihrer Art. Zur maximalen Benutzung der vorhandenen Klangfarben stellte man die Pfeifen von drei der insgesamt vier Manuale in sehr effektiv funktionierenden Schwellkästen auf. Sie wurden so entworfen, dass mit dem Verschließen der Jalousien auch die Obertöne in natürlicher Weise beeinflusst wurden. Ein ähnliches Verfahren lässt sich zum Beispiel auch bei Hornisten beobachten, die mit der Hand den Klang ihres Instruments beeinflussen. Die Maßführung des Pfeifenwerks variiert stark, wodurch sich allerhand Klangfarben realisieren lassen. Außerdem kann man den Spieltisch bequem überall aufstellen, wodurch der Abstand zwischen Organist und Dirigent möglichst günstig ist.
Das Positv Expressif verfügt über die weichsten Register. Das Cor d’harmonie ist hier eines der charakteristischen Zungenwerke.
Der Klangstärke nach folgt das Récit Expressif. In künstlerischer Hinsicht ist die Basis dieser Sektion französisch, jedoch lassen sich durch die Hinzufügung von u.a. Violoncelle, Fugara und Harmonia aetheria (Violinmixtur) auch deutsch-romantische Registrierungen ausgezeichnet verwirklichen.
Die Grand-Orgue verfügt über viele farbenreiche 8-Fuss-Register, die sich durch ihre Klangstärke tadellos zu einem Ganzen mischen lassen.
Die Zungenstimmen des Solo Expressif stellen eine Imitation der Kupferbläser im Orchester dar, aber auch die Flöten sind als Soloregister sehr charakteristisch. Nachdem der Organist den Schwellkasten geöffnet hat, mischen sich diese Klänge optimal mit denen der anderen Werke. Die Tuben wurden nach englischem Prinzip gestaltet.
Das Pédale hat zwecks einer makellosen Kolorierung mit dem Orchester und den anderen Werken der Orgel mehrere 16- und 8- Fuß Register in respektiver Klangstärke von piano, mezzo forte und forte. Die konisch gebauten Aliquotstimmen können - falls man sie geschmackvoll anwendet - die Orgel sowohl romantisch deutsch, als auch sinfonisch französisch und modern erklingen lassen.
Grand-Orgue, Récit Expressif und Solo Expressif haben einen zunehmenden Winddruck, wodurch sich die Klangintensität von c’ aus steigert. Die Orgel hat Schleifladen. Die Pfeifen erhalten den Wind aus Tonkanzellen. Das Gebläse besteht aus klassischen Faltbälgen, wodurch der Tonansatz extra stimuliert wird. Die Spiel- und Registertraktur ist völlig elektrisch. Alle Manuale wurden mit Druckpunktsimulation gebaut.
Bilder
Bilder von der Herstellung der verschiedenen Komponenten. (113)
Windladen (10)
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Bälge (13) | Holzpfeifen(19) | Metallpfeifen (21) |
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Schwellwerk (8) | Contre-Bombarde 32 (15) | Spieltisch (28) |
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Montage Halle
Bilder von der Orgel Montage in unsere Halle. (244)
Besuchen
Besuch in Dordrecht. (51)
März 2004 (9) | Juni 2004 (8) | September 2005 (10) |
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März 2006 (13) | Oktober 2006 (7) | Oktober 2007 (4) |
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Endmontage
Bilder von der Orgel Montage in Copenhagen. (113)
Tag 1-10 | Tag 11-20 | Tag 21-34 |
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Montage Prospektpfeifen. (10)
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