1926 wurde in Pernis eine neue reformierte Kirche gebaut, die von B. Hooijkaas, einem Architekten aus Rotterdam, entworfen wurde. Die Orgel wurde aus der alten Kirche übernommen, ein Instrument der Firma Gebr. Franssen aus dem Jahr 1889. Diese Orgel war zu klein und erwies sich später als von Holzwürmern befallen. Auf Anraten von Piet van den Kerkhoff wurde beschlossen, die Firma G. van Leeuwen & Zoon mit dem Bau einer neuen Orgel beauftragen zu lassen. Die Facade wurde von den Architekten B. Hooijkaas und B. van Veen entworfen. Der Spieltisch befindet sich auf einer Empore gegenüber der Orgel selbst, die über der Kanzel platziert ist. Die neue Orgel wurde am 30. Juli 1939 in Betrieb genommen, wobei der Berater die Orgel spielte. Der Innenraum der Kirche ist noch nahezu original. Die Orgel ist nahezu unverändert erhalten geblieben. Die Doppelflöte 8 des Hoofdwerks wurde durch eine Rohrflöte 8 ersetzt und die Zusammensetzung der Mixtuur wurde im Diskant geändert.
Der elektropneumatische Mechanismus wurde durch einen neuen elektrischen Mechanismus (BUS-System) ersetzt. Damit das System schnellstmöglich funktioniert, wurde auf alle zusätzlichen pneumatischen Relais verzichtet. Neben der Erneuerung aller Magnete in einer 24-Volt-Version erhält die Orgel eine neue elektrische Steuerung für das Schwellwerk, eine neue Verkabelung und eine neue 24-Volt-Stromversorgung.
Die Bälge für Schwellwerk und Hauptwerk/Pedal wurden neu beledert. Der Schwellkasten wurde nach einem Leck einst mit dünnen Brettern abgedeckt und mit einer abgehängten Decke versehen. Diese Decke wurde in 18 mm starkem Plattenmaterial erneuert und so hoch wie möglich installiert. Die verkleideten Wände wurden ebenso wie die Decke mit 18 mm dickem Plattenmaterial erneuert. Dadurch reflektieren Wände und Decke mehr Schall und beeinflussen die Wirkung der Schwellwerk positiv.
Die Konsole wurde komplett überarbeitet und die Tastaturen wurden restauriert und mit neuen Tasten ausgestattet. Das Holz wurde gereinigt und von allen Lackschichten befreit. Schäden wurden behoben und ein neues Registerbord für die Registerwippen angefertigt. Anschließend wurden die Möbel neu gestrichen. Alle elektrischen Komponenten wurden erneuert. Die einzelne freie Kombination wurde durch ein Setzer-System mit 10.000 frei programmierbaren Kombinationen ersetzt.
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